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Nordischer Klang 2025 – Klangvolle Tage klingen nach

Die Isländerin Stina Ágústsdóttir gestaltet das Festkonzert. © Zan Vidmar Zorc

Greifswalder Festival Nordischer Klang zieht positive Bilanz

Nach 10 Tagen voller nordeuropäischer Musik, Kunst und Literatur ging am vergangenen Sonntag der Nordische Klang 2025 zu Ende. Künstler*innen aus dem Schirmherrenland Island, sowie aus Norwegen, Dänemark, Finnland, Estland und Schweden begeisterten vom 02.05.–11.05. das Publikum mit zahlreichen Programmpunkten rund um die nordeuropäischen Kulturen.

Die Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und wissenschaftlichen Formate konnten wie in den vergangenen Jahren gut 9.000 Besucher*innen anziehen. Erneut weckte der Nordische Klang auch überregionales Interesse und so kamen zahlreiche Gäste aus den benachbarten Bundesländern zum preisgekrönten Festival in die Universitäts- und Hansestadt. Es ist ein bewährtes Erfolgsrezept: Mit seiner Vielfalt an musikalischen Programmpunkten, von Popmusik und Jazz, über Joik und Folk, bis hin zu Indie und Klassik umrahmt von Kunst, Literatur und Wissenschaft hat der Nordische Klang auch in diesem Jahr viele wunderschönen und erinnerungswürdige Momente geschaffen.

Zum Festakt am 09.05. durfte das Festival Islands Minister für Kultur, Innovation und Hochschulbildung und nordische Zusammenarbeit Logi Einarsson als Schirmherr des Festivals in Greifswald begrüßen. Unter den Ehrengästen waren weiterhin der isländische Botschafter in Deutschland, Auðunn Atlason,  Mecklenburg-Vorpommerns Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Bettina Martin, sowie der Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß. Musikalisch begleitet wurde der Festabend durch die bekannte isländische Jazz-Sängerin Stína Ágústsdóttir. Ihre selbstbewusst-experimentelle Musik war anschließend bei einem abendfüllenden Konzert zu genießen und fand großen Anklang beim Publikum.

„Ich bin sehr stolz und glücklich, dass unser vielfältiges Programm auf so viele offene Ohren und Herzen gestoßen ist!“, begeistert sich Festivalleiter Prof. Dr. Clemens Räthel. „Der Nordische Klang zeigt, wie lebendig unsere Beziehungen mit Nordeuropa sind und wie eng wir im Ostseeraum zusammenstehen können“.

Fulminant eröffnet wurde das Festival durch die renommierte dänische Jazzsängerin Sinne Eeg, die gemeinsam mit der schwedischen Monday Night Big Band die Kunst des Big-Band-Jazz zelebrierte. An de anschließenden Konzert-Abenden luden sowohl die Künstler*innen der Pop-Nacht Kusk & Óviti und 9 grader nord als auch die der Folk-Nacht Northflip und Floating Sofa mit Energie und Spielfreude zum Tanzen ein. Auch Greifswalds Partnerstädte Lund und Hamar waren mit musikalischen Beiträgen vertreten.  Bei der Jazznacht im St. Spiritus begeisterte die dänisch-schwedische Künstlerin Anna Pauline mit den berühmten Astrid-Lindgren-Liedern von Georg Riedel; das schwedische Nachwuchstalent Irma Neumüller sang eigene Kompositionen auf Schwedisch und Englisch. Beim Konzertabend Global Beats trafen die Norwegerinnen Kari Heimen und Jessica Kiil aufeinander. Während erstere mit traditionellen Joiks verzauberte, brachte letztere mit afrikanisch inspirierter Popmusik das Publikum vor und auf der Bühne zum ausgelassenen Tanzen. Die junge estnische Sängerin Haldi Välimäe trat mit ihrer zehnköpfigen Band Flamingo auf. Gemeinsam mit dem schwedischen Indie-Pop-Künstler Johan Norborg und seiner Live-Band sorgten sie für einen gelungenen Abschluss des Festivals.

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