
Exkursion ins Moor im Rahmen des MooreMotion Kongresses, © MooreMotion
Studentischer Moorkongress „MooreMotion“ - großer Erfolg?
Vom 4. bis 7. September 2025 fand in Greifswald der erste studentische Moorkongress „MooreMotion“ statt. Mehr als 150 Studierende unterschiedlicher Studienrichtungen aus ganz Deutschland und Österreich kamen zusammen, um über den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Mooren zu diskutieren.
Der Kongress, der unter dem Motto „Ideas Flow, Communities Grow“ stand, rückte eines der zentralen Umweltthemen unserer Zeit in den Fokus: den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Mooren. Das Besondere daran: Die gesamte Organisation lag in studentischer Hand.
Mithilfe eines viertägigen Programms aus Wissenschaft, Praxis und Kultur wollte das ehrenamtlich arbeitende Team den interdisziplinären Austausch von Studierenden stärken und neue Perspektiven auf das Ökosystem Moor eröffnen.

Neben Fachvorträgen von Expert*innen der Universität Greifswald, der Michael Succow Stiftung, des Greifswald Moor Zentrums sowie weiterer Hochschulen, Instituten und Start-ups, gab es Beiträge von Teilnehmenden, die ihre eigenen Forschungsarbeiten und Projekte zu Moorökologie, Klimaschutz oder Renaturierung präsentierten.
Exkursionen in die umliegenden Moore, darunter die Karrendorfer Wiesen, das Ladebower Moor, das Jeeser Moor und das Kieshofer Moor, gaben direkte Einblicke in Schutzmaßnahmen und Herausforderungen. Workshops am Samstag verbanden wissenschaftliche Methoden – wie Treibhausgasmessungen oder Vegetationsanalysen – mit kreativen Zugängen wie Cyanodruck, Storytelling oder Memes.
Auch das gemeinsame Erleben kam nicht zu kurz: Ein Kneipenquiz mit dem Moorbündnis, eine Filmvorführung mit Mission to Marsh, eine Lesung der Moorjournalistin Swantje Furtak, ein Moortasting sowie der EscapeMoor-Raum sorgten für Austausch und Inspiration in lockerer Atmosphäre. In den Pausen stärkten gemeinsame Spiele, Yoga oder Entspannungsangebote das Miteinander.
Den feierlichen Abschluss bildete am Sonntag ein Brunch mit dem Moorforscher Hans Joosten, der die Teilnehmenden mit einer motivierenden Rede voller persönlicher Tipps und wissenschaftlicher Weisheiten begeisterte. Anschließend boten „Topic Tables“ mit Mitarbeitenden des Greifswald Moor Zentrums und Professor*innen der Universität die Gelegenheit für vertiefende Gespräche.




Das Fazit am Ende positiv
„MooreMotion hat gezeigt, wie groß das Engagement und die Kreativität der jungen Generation im Moor- und Klimaschutz sind“, resümiert das Organisationsteam.
„Das Kongressformat verbindet wissenschaftliche Tiefe mit Gemeinschaftserlebnissen – und schafft so Motivation, die Moore als wichtige Lebensräume und Klimaschützer zu erhalten.“
Text: Lara Müller und Wiebke Pförter
Weitere Fotos: MooreMotion
29.09.2025